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Wir sind alle süchtig!

Wir sind alle süchtig!

Wenn wir an „Süchtige” denken, kommen uns bestimmte Bilder in den Sinn: ein*e Obdachlose*r im Park, der oder die an Klebstoff schnüffelt; eine hagere Gestalt mit einer Heroinnadel im Arm; ein*e Wodkatrinker*in am Frühstückstisch…

All diese schaurigen Klischees verschleiern, dass Sucht in Wirklichkeit ein weitaus universelleres, weniger dramatisches, aber immer noch schädliches Phänomen ist.

Denn im Kern hat Sucht nichts damit zu tun, wonach man süchtig ist. Sie beschränkt sich nicht auf die Abhängigkeit von harten Drogen oder Alkohol. Süchtig ist vielmehr, wer sich an etwas X-Beliebigem festhält, um bestimmten Gedanken auszuweichen. Süchtige gehen einer selbstgewählten Beschäftigung nach, um zu verhindern, dass unwillkommene Gefühle die Bühne des Bewusstseins stürmen.


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Man kann süchtig danach sein, mit seiner Mutter ellenlange Gespräche zu führen oder seine Schränke zu putzen


Das Objekt der Sucht kann Whisky oder Marihuana sein, aber auch das Handy oder mehrere Tüten Chips. Man kann süchtig danach sein, mit seiner Mutter ellenlange Gespräche zu führen oder seine Schränke zu putzen, die Buchhaltung zu machen oder Zugvögel zu beobachten.

Süchtige Menschen fürchten vor allem eines: Von aller Welt verlassen zu sein, in sich gehen zu müssen und unerträgliche Traurigkeit oder Reue, Angst oder Sehnsucht zu empfinden. Also bleiben viele von uns bis spät in der Nacht im Büro, trainieren stundenlang im Fitnessstudio oder rufen ständig Nachrichten und Fußballergebnisse ab. Und weil das Wesen der Sucht missverstanden wird, kommt ihnen niemand auf die Schliche.

Belehrungen und Verbote helfen uns nicht


Aber Süchtige sind weder böse noch schwach, sondern vor allem verängstigt.

Darum lösen weder Belehrungen noch Verbote ihre Probleme. Was sie brauchen sind Liebe und Beruhigung. Wir sollten dafür sorgen, dass sie sich sicher fühlen, wenn sie eine Tür nach der anderen in ihren Köpfen öffnen. Und dass sie darauf vertrauen, allem gewachsen zu sein, was sich dahinter verbirgt.

Es geht sowieso niemals wirklich um Kartoffelchips oder Social-Media-Updates. Sondern darum, dass wir endlich angstfrei über unser Leben nachdenken wollen und keine Ahnung haben, wie man das macht.


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By The School of Life

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