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Wie wir aus negativen Denkmustern ausbrechen

Wie wir aus negativen Denkmustern ausbrechen

Bedauerlicherweise gehen wir alle mit einschränkenden Annahmen und Erwartungen durch die Welt, die wie ein Drehbuch vorherzubestimmen scheinen, wie sich bestimmte Dinge in unserem Leben abspielen werden.

Dabei entspringt dieses Drehbuch oft den schlimmsten Erfahrungen unserer Kindheit und den unreifsten, furchtsamsten Schlussfolgerungen, die wir damals daraus gezogen haben. Solche Annahmen könnten sein:

  • Wenn ich einen Fehler mache, werde ich angeschrien. Deshalb darf ich nie zugeben, etwas falsch gemacht zu haben.
  • Wenn ich jemandem vertraue, hintergeht diese Person mich. Deshalb darf ich mich nie öffnen.
  • Wenn ich zu emotional werde, entsteht Chaos. Deshalb muss ich sehr kontrolliert und distanziert sein.
  • Wenn ein*e Partner*in sich eine Weile nicht meldet, dann lässt er*sie mich im Stich. Deshalb gerate ich bei jeder drohenden Abwesenheit in Rage.

Unsichtbar und trotzdem einflussreich: Unsere Skripte bestimmen unsere Zukunft 

Solche Gedanken verraten uns viel über unsere Vergangenheit. Und weil wir uns ihrer Existenz nicht bewusst sind, bestimmen sie auch über unsere Zukunft. Wir wenden sie auf Situationen im Hier und Jetzt an, die eigentlich anders und besser verlaufen könnten. Ein*e Chef*in weist uns freundlich auf einen Fehler hin, und weil wir fürchten, dies sei der Auftakt einer gnadenlosen Demütigung, schlagen wir zurück. Unser*e Partner*in ist mal nicht für uns da, wir deuten das sogleich als kaltblütigen Verrat und überschütten sie oder ihn mit Beleidigungen.


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Eine bessere Lösung besteht darin, zu erkennen, dass alles auch ganz anders ausgehen könnte:

  • Ja, ich habe einen Fehler gemacht, aber darauf muss keine grausame Zurechtweisung folgen.
  • Ja, der*die Partner*in hat mich enttäuscht, aber er*sie kann mich trotzdem lieben – und tut es auch.
  • Auch wenn ich mich ärgere, muss die Situation nicht eskalieren und außer Kontrolle geraten.

Was passiert ist, muss sich nicht wiederholen – vorausgesetzt wir verstehen, was ursprünglich geschehen ist

Mit anderen Worten: Was passiert ist, muss sich nicht wiederholen – vorausgesetzt wir verstehen, was ursprünglich geschehen ist. Wir können damit beginnen, Licht ins Dunkel unserer Vergangenheit zu bringen, indem wir folgende Sätze vervollständigen und so unsere inneren Drehbücher klarer erkennen:

Wenn ich einen Fehler mache …

Wenn ich jemandem vertraue…

Wenn ich zu emotional werde…

Wenn ein Partner eine Zeit lang nicht erreichbar ist…

Ziel unseres Reifungsprozesses wäre es, einschränkende Glaubenssätze möglichst klar zu erkennen und dann so oft wie möglich ohne Skript und Drehbuch zu leben.


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By The School of Life

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