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Warum wir unsere Sorgen genau unter die Lupe nehmen sollten

Warum wir unsere Sorgen genau unter die Lupe nehmen sollten

Nur selten tun wir unseren Sorgen den Gefallen, sie mit der Realität abzugleichen. Die Nervöseren unter uns sind niemals frei von Befürchtungen: Mal sorgen wir uns, dass uns das Geld ausgeht; mal, dass wir von einem Auftragnehmer am Arbeitsplatz verklagt werden; mal fürchten wir, einen Freund beleidigt, mal, in unserer Steuererklärung ein entscheidendes Detail vergessen zu haben oder von einem Gerücht in den sozialen Medien zu Fall gebracht zu werden. Die Sorgen nehmen kein Ende, springen wöchentlich von einer Sache zur nächsten – und ruinieren uns so unsere kostbare Zeit auf Erden.

Ist das gefürchtete Ereignis vorüber, hat uns die nächste Sorge bereits fest im Griff. Nur selten nutzen wir die Gelegenheit, eine Pause zu machen und das Ausmaß unserer Sorgen damit zu vergleichen, was tatsächlich passiert ist.

„Ich habe viele Katastrophen erlebt, von denen nur wenige tatsächlich eingetreten sind”

Ringen wir uns dagegen zu einer ordentlichen Analyse durch, stellen wir etwas Merkwürdiges fest: Unsere Sorgen stimmen fast nie mit der Realität überein. Ein jährliches „Sorgen-Audit” käme vermutlich zu einem ähnlichen Ergebnis. Wir hätten zwar vor lauter Sorgen fast den Verstand verloren, aber am Ende ging uns das Geld gar nicht aus, der Konflikt im Büro wurde gelöst, unser Freund war nicht beleidigt… Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass nur ein Prozent dessen, was uns sorgt, den erwarteten Schrecken entfaltet. Dazu passt das berühmte Diktum von Mark Twain: „Ich habe viele Katastrophen erlebt, von denen nur wenige tatsächlich eingetreten sind”.


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Die größten Dramen spielen sich in unserem Kopf ab

In Zukunft sollte uns die Erkenntnis leiten, dass auf unsere Ängste kein Verlass ist. Wenn wir uns in der Vergangenheit geirrt haben, passiert das höchstwahrscheinlich auch jetzt. Natürlich sind wir wieder einmal fest davon überzeugt, dass das Ende naht. Aber diese Gewissheit hatten wir schon in vielen anderen Situationen – und sind doch gut genug durchgekommen.

Vielleicht ist unser Leben trotz aller Gefahren gar nicht so schrecklich, wie wir vermuten. Und vielleicht spielen sich die größten Dramen letztlich an einem Ort ab, den wir so schnell wie möglich erforschen und kurieren müssen: in unserem eigenen Kopf.


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